Was ist Wissensmanagement und warum ist es wichtig?
Eine kurze wissenschaftliche Einführung
Eine kurze wissenschaftliche Einführung
Wissen zu generieren und zu verwalten ist überlebenswichtig für Unternehmen. Es gilt mittlerweile als vierter Produktionsfaktor neben Boden, Kapital und Arbeit.
Matterial soll dir helfen, eine Wissensbasis aufzubauen und eine lernende Organisation zu entwickeln. Denn jede Organisation ist ständig im Wandel. Wenn wir den Wandel alltäglich machen sind wir auf Krisen viel besser vorbereitet.
Um besser zu verstehen, wie Wissen funktioniert und wie man es am sinnvollsten nutzt, ein kleiner Ausflug in die Wissenschaft:
Wissen ist immer an Menschen gebunden. Es entsteht durch die Verknüpfung von Informationen mit meinem schon vorhandenem Wissen. Eine Information besitzen bedeutet, etwas zu wissen. Wissen zu besitzen bedeutet, das warum zu verstehen. Darum kann man Informationen kaufen, Wissen aber nicht.
Wissen kann nur aufgenommen und festgehalten werden, wenn wir es verständlich ausdrücken können — eine Anleitung, wie der Drucker zu benutzen ist, oder der Aufbau einer Turbine. Dieses Wissen ist explizit.
Es ist einfach aufzunehmen und zu strukturieren, weil es logisch-methodisch und bewusst ist. Mit gewissen Regeln und geeigneter Technologie kann es auf andere übertragen werden.
Es gibt aber auch Wissen, das man nicht so einfach sprachlich ausdrücken kann — Klavierspiel etwa oder die Feinmotorik eines paläontologischen Preparators. Dieses Wissen ist implizit.
Implizites Wissen beruht auf Erfahrung und Erfahrungen. Schafft man es, implizites Wissen verfügbar zu machen, ergeben sich nachhaltige Wettbewerbsvorteile.
Matterial soll dabei helfen, auch dieses Wissen in den allgemeinen Erfahrungsschatz einer Organisation aufzunehmen.
Damit alles Wissen einer Organisation nutzbar wird, müssen alle Mitglieder konstruktiv und koordiniert zusammenarbeiten. Dann wird es zum kollektiven Wissen.
Für explizites Wissen bedeutet dies vor allem Leitbilder und strategische Konzepte der Organisation zu entwickeln, Regeln, Richtlinien und Prozesse zu dokumentieren. Implizites Wissen kann als Routinen, mentale Modelle und Handlungsabläufe aufgezeichnet werden.
Stehen beide Wissensarten im Austausch miteinander, kann organisatorisches Wissen geschaffen werden. Das Schöne daran ist: Das Wissen bleibt der Organisation erhalten, selbst wenn die Wissensträger sie verlassen.
Matterial hilft, die formalen und informalen Regeln zentral zu speichern und kollektives Wissen zu fördern, sodass hinterher nicht jeder alles wissen muss, sondern durch Arbeitsteilung genau das Wissen zur Verfügung steht, was jeder Einzelne gerade braucht.
Dazu braucht eine Organisation eine lebhafte Wissenskultur. Sie muss vor allem offen und transparent sein, damit alle an ihr teilhaben und Wissen entwickeln können. Freiräume, Zeit, Motivation und Begegnung sind die wichtigsten Faktoren zur Förderung dieser Kultur.
Um solides Wissensmanagement zu etablieren, kann man sich zunächst an drei Fragen halten:
Daraus folgend, ergeben sich für Unternehmenswissen einige Qualitätskriterien:
Über allem steht die Frage nach dem Wert. Nur dokumentiertes, verfügbares Wissen ist wertvolles Wissen.
Probiere es direkt aus, indem du ein neues Dokument anlegst. Wenn du dir unsicher bist, schau dir „Erste Schritte mit Matterial“ an.
Bei Fragen schau in unsere FAQ oder wende dich direkt an uns.